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RESEARCH PRODUCT
Neue Urate: IV. Urate mit organischen Kationen
W. Doschsubject
description
In vorhergehenden Arbeiten (1, 2, 3, 6) wurde uber Urate mit anorganischen Kationen in Harnsteinen und aus synthetischen Ansatzen berichtet. Untersucht wurden nach einer kristallchemischen Systematik die Alkalien, Ammonium, Thallium, die Erdalkalien, Zink sowie Tetraalkylammoniumionen. Mischkristall-reihen, in denen ein Proton der Harnsaure (H2 U) innerhalb bestimmter Grenzen durch eines der genannten Kationen ersetzt wird, treten haufig auf. Ihre allgemeine Formel ist Me x/n n+ H(2−x)U.(H2O)y (I), mit Me = Kation der Ladung n+, U = Urat2−-Anion, x ≤1, das heist es wurden nur die im physiologischen Ham-pH-Bereich vorkommenden sauren Urate der Grenzformel Me 1/n n+ HU.(H2O)y untersucht. (Bei dieser Gelegenheit kann ein Druckfehler in (4) korrigiert werden: In dieser Arbeit, S. 286 ist die in der Tabellenubersicht angegebene Formel durch (I) zu ersetzen). Mischkristalle unter Beteiligung von 2 Kationen Me1 und Me2 der allgemeinen Formel \(Me_{x/n}^{1 n + }Me_{z/m}^{2 m + }{H_{\left( {2 - x - z} \right)}}\) U.(H2O)y (II), mit x+z≤1 wurden von uns nur im Zusammenhang mit der Kombination Zn2+/K+ behandelt (4). Die von Bellanto et al. (5) gefundenen physiologisch wichtigen Mischkristallreihen (II) unter Beteiligung von NH 4 + und K+ konnen wir inzwischen bestatigen: In (4), Abb. 10, wurde gezeigt, das sich unter den zahlreichen aufgefuhrten Strukturvarianten der Urate mit 1-wertigen Kationen jeweils ein Strukturtyp befindet, bei dem die Rontgendiffraktogramme mit dem von NH4HU ubereinstimmen. Bei Harnsteinanalysen fanden wir in 3 Fallen NH 4 + /K+-Mischurate mit dem Diffraktogramm von NH4HU, in einem dieser Falle als praktisch NH4-freies K-Urat.
year | journal | country | edition | language |
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1987-01-01 |