6533b7d8fe1ef96bd126a213
RESEARCH PRODUCT
Impfung von allergischen Kindern
P. HabermehlMarkus Knufsubject
Gynecologymedicine.medical_specialtybusiness.industryPediatrics Perinatology and Child HealthMedicineSurgerybusinessdescription
Hilfs- und Konservierungsstoffe, Reste von Kulturmedien, aber auch die Antigene eines Impfstoffs selbst konnen eine allergische Reaktion auslosen. Deren Behandlung sollte daher bei einer Impfung stets gewahrleistet sein. Bei Kindern mit allergischen Erkrankungen wird aus Angst vor schwerwiegenden Reaktionen oft nicht geimpft. Fur Kinder mit einer Huhnereiweisallergie (HEA) wird haufig befurchtet, dass sie auf einen Impfstoff mit Spuren von Huhnereiweis (MMR, Influenza) allergisch oder gar anaphylaktisch reagieren. Fur die MMR-Impfung ist mittlerweile gesichert, dass Kinder mit HEA kein erhohtes Anaphylaxierisiko haben und somit eine Hauttestung vor der Impfung oder fraktionierte Gaben unnotig sind. Vor einer Influenzaimpfung dagegen ist eine Hauttestung indiziert, fraktionierte Gaben bzw. eine Chemoprophylaxe sind zu erwagen. Viele andere Impfstoffbestandteile sind als Allergieausloser weniger relevant, da entsprechende Allergien selten sind. Solange hinreichende Daten fehlen, ist bei bekannter Allergie, beispielsweise gegen Neomycin oder Gelatine, eine Vakzinierung kontraindiziert.
year | journal | country | edition | language |
---|---|---|---|---|
2004-01-01 | Monatsschrift Kinderheilkunde |