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RESEARCH PRODUCT

Gebrauch von Komplementärmedizin bei Patienten mit metastasierendem Melanom unter Therapie mit Ipilimumab innerhalb einer klinischen Studie

Jutta HuebnerCarmen LoquaiPeter MohrLisa ZimmerMichael FluckJan-christoph SimonCarola Berking

subject

Gynecology030207 dermatology & venereal diseases03 medical and health sciencesmedicine.medical_specialty0302 clinical medicinebusiness.industry030220 oncology & carcinogenesisMedicineDermatologybusiness

description

Zusammenfassung Hintergrund und Ziel In Deutschland wenden 40–90 % aller Krebspatienten Methoden der komplementaren and alternativen Medizin (KAM) an. Bis dato gibt es kein Datenmaterial zum Einsatz der KAM bei Melanompatienten. Das Ziel unserer Studie war es, Daten uber den Gebrauch, die Informationsquellen und Ziele von Patienten mit metastasierendem Melanom zu erfassen. Patienten und Methoden Einhundertsechsundfunfzig Patienten aus 25 Studienzentren nahmen an der DecOG-MM-PAL Multibasket Studie teil. Die beteiligten Personen wurden auch gebeten, an einer Nebenstudie teilzunehmen, die ihren Gebrauch von KAM erfassen sollte. Dazu wurde wahrend der Behandlung ein standardisierter Fragebogen zu genau festgelegten Zeitpunkten ausgeteilt. Ergebnisse Insgesamt gingen 55 Fragebogen von 32 (21 %) Melanompatienten ein. Von diesen gaben 17 (53 %) ein Interesse an KAM an, und sieben (22 %) machten von KAM Gebrauch. Die Hauptinformationsquellen (31 %) waren Familienmitglieder und Freunde, gefolgt von Arzten (19 %). Die Hauptgrunde fur die Anwendung von KAM waren die Starkung des Immunsystems (41 %) und des Korpers (34 %). Nahrungserganzungsmittel (Vitamine und Spurenelemente) wurden am haufigsten angewendet (28 %). Fazit Eine relativ hohe Anzahl an Patienten mit metastasierendem Melanom machte trotz Teilnahme an einer klinischen Studie von KAM Gebrauch. Wechselwirkungen konnten durch biologisch basierte KAM auftreten, und hier besonders bei immunmodulierenden KAM- Strategien. Um Risiken zu vermeiden, sollte die Kommunikation zwischen den Arzten und den Patienten verbessert werden.

https://doi.org/10.1111/ddg.12750_g