6533b7d9fe1ef96bd126d597

RESEARCH PRODUCT

Zum polymorphismus der alkalischen phosphatase (EC3.1.3.1.)

I. OepenF. Müller

subject

ChemistryAlkalische phosphataseAnatomyMolecular biologyPathology and Forensic Medicine

description

1. Plazenta-Extrakte weisen in der horizontalen Starkegel-Elektrophorese einen Polymorphismus der alkalischen Phosphatase auf, der nach ROBSON und HARRIS vom Genotyp des Feten bestimmt wird. In 73 untersuchten Plazentaproben wurden 5 der 6 haufigen Phanotypen beobachtet, deren Frequenz sehr gute Ubereinstimmung mit den Werten der englischen Autoren aufwies. Die Typisierung war allerdings wegen undeutlicher Darstellung der Muster sehr schwierig. 2.In 66 Seren von Muttern wurde zum Geburtstermin zwar auch ein Polymorphismus der hitzestabilen alkalischen Phosphatase beobachtet, der jedoch nur 4 Typen umfaste und keine sichere Zuordnung zu den Plazentamustern gestattete. 3. Die 66 untersuchten Nabelschnurseren wiesen in Ubereinstimmung mit anderen Autoren bis auf 1 Ausnahme nur 1 Bande auf, die langsamer wanderte als die Serum-Fraktionen der erwachsenen schwangeren und nichtschwangeren Probanden. 4. Hitzelabile alkalische Phosphatase war bei 18 Seren, die auch ohne Erhitzen untersucht wurden, nur gering konzentriert und storte die Darstellung des hitzestabilen Enzyms nicht. 5. Entgegen den Erwartungen hat der Polymorphismus der hitzestabilen alkalischen Phosphatase keine rechtsmedizinische Relevanz.

https://doi.org/10.1007/bf00203832