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RESEARCH PRODUCT

„Morbus Google“ vs. e-Health: Qualitative Untersuchung zur Akzeptanz und Implementierung von Online-Nachsorge in der stationären Rehabilitation

Rüdiger ZwerenzSeverin HennemannManfred E. Beutel

subject

Gynecology03 medical and health sciencesmedicine.medical_specialty0302 clinical medicine020205 medical informaticsPolitical scienceRehabilitation0202 electrical engineering electronic engineering information engineeringmedicine02 engineering and technology030210 environmental & occupational health

description

Zusammenfassung Hintergrund Internet- und mobilbasierte Gesundheitsinterventionen (IMIs) können z. B. in Form von Nachsorgeangeboten das Behandlungsangebot der Rehabilitation erweitern. Für die Implementierung ist jedoch deren Akzeptanz eine wesentliche Voraussetzung, die daher bei Rehabilitanden und Mitarbeitern qualitativ untersucht wurde. Methodik In 3 Rehabilitationskliniken mit verschiedenen Indikationen und Altersgruppen wurden n=15 Rehabilitanden in Einzelinterviews und n=29 Mitarbeiter verschiedener Berufsgruppen in Fokusgruppen nach einem semi-strukturierten Leitfaden auf Basis der “Unified Theory of Acceptance and Use of Technology“ interviewt. Ergebnisse Vorteile einer Online-Nachsorge wurden in den Möglichkeiten zur Aufbereitung von Informationen, Motivation, Verlaufsbeobachtung und Korrektur von Gesundheitsverhalten gesehen, weniger als ein Anwendungsbereich bei beruflichen Problemlagen. Vorbehalte zeigten sich v. a. bezüglich der therapeutischen Beziehung. Tendenziell war die Akzeptanz bei Rehabilitanden höher als bei Mitarbeitern. Schlussfolgerung Die gefundenen Barrieren der Inanspruchnahme bzw. Anwendung von IMIs gehen über technische und demografische Aspekte hinaus. Sie sind wichtige Informationen für die gezielte Förderung der Akzeptanz sowohl bei Rehabilitanden wie auch bei Mitarbeitern.

https://doi.org/10.1055/s-0043-102150