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RESEARCH PRODUCT

Therapieentscheidung beim Gallensteinleiden aus internistischer Sicht

K H Meyer Zum Büschenfelde

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Fur die Therapie des Gallensteinleidens lassen sich folgende Leitlinien festlegen: 1. Gallengangssteine lassen sich in uber 90% der Falle endoskopisch, haufig kombiniert mit mechanischer oder extrakorporaler Stoswellenlithotripsie (ESWL) behandeln. Steine <10 mm im O konnen ohne endoskopische Papillotomie (EPT), grosere Steine nach EPT und Lithotripsie extrahiert werden. Die ESWL ist bei grosen, zu harten oder multiplen Steinen sowie bei atypischer Anatomie indiziert. Patienten mit hohem OP-Risiko werden zunachst nur endoprothetisch versorgt (ca. 2%). Selten (5%) ist bei Gallengangssteinen eine OP notwendig. 2. Symptomatische Blasensteine werden in 80–85% der Falle chirurgisch behandelt. Nur bei 15–20% kommen orale Lysetherapie (Steindurchmesser <10 mm) oder ESWL (1–3 Steine, O 10–30 mm) in Betracht. In wenigen Zentren werden grose Steine auch mittels transhepatischer Lyseverfahren behandelt.

https://doi.org/10.1007/978-3-642-48163-5_262