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RESEARCH PRODUCT

Lebensqualität nach Standard Whipplescher Operation und pyloruserhaltender Duodenopankreatektomie; eine prospektive Studie

Th. JungingerR. EngelmannT. C. Boettger

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Nach Beherrschung chirurgisch - technischer Fragen tritt die Lebensqualitat nach grosen abdominellen Eingriffen mehr und mehr in den Vordergrund. Methodik:Bei 54 Patienten mit einer Pankreaskopfresektion (Standard Whipple Operation, n = 12) und polyruserhaltender Duodenopankreatektomie (PPPT, n = 42) wurde anhand eines standardisierten Erhebungsbogens die prospektive Morbiditat und Lebensqualitat anhand des EORTC QLQ-C30-Bogens bestimmt. Ergebnisse:Beide Gruppen (PPPT und Whipplesche Operation) waren hinsichtlich der Alters- und Geschlechtsverteilung, histologischer Diagnosen, postoperativer Komplikationen (23 – 25%) und 30-Tage-Letalitat vergleichbar. Bei Beurteilung der postoperativen Lebensqualitat uber einen Zeitraum von 2 Jahren konnte bei den malignen Erkrankungen kein Unterschied zwischen beiden Operationsverfahren bezuglich des funktionellen Scores, des symptomatischen Scores (Erbrechen, Schmerzen, Appetitlosigkeit, postoperative Diarrhoe) und der globalen Lebensqualitat festgestellt werden. Nach 9 Monaten kam es aufgrund der Tumorprogression zu einer deutlichen Verschlechterung der Lebensqualitat. Demgegenuber verbesserte sich bei Patienten mit benignen Erkrankungen (n = 9) nach Ablauf von 12 Monaten sowohl der funktionelle Score als auch der Symtomenscore und die globale Lebensqualitat signifikant. Fazit:Diese Ergebnisse zeigen, das die postoperative Lebensqualitat nach partieller Duodenopankreatektomie mehr von der Tumorprogression bestimmt wird als von einem magenschonenden Verfahren.

https://doi.org/10.1007/978-3-642-55715-6_24