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RESEARCH PRODUCT
�ber den Einflu� der extracellul�ren Ca-Konzentration auf Membranpotential und Kontraktion isolierter Herzpr�parate bei graduierter Depolarisation
H. ScholzH. Reutersubject
PhysiologyPhysiology (medical)Clinical Biochemistrydescription
Isolierte, dunne ventrikulare Trabekel aus Schafs- und Kalbsherzen wurden mit Hilfe einer Saccharosetrennwand in Na-freier Losung durch Rechteckimpulse gleichmasig und schrittweise depolarisiert. Membranpotentialanderungen und Kontraktion wurden gleichzeitig registriert und der Einflus der extracellularen Ca-Konzentration ([Ca] e ) im Bereich zwischen 0 und 7,2 mM/l auf die Beziehung zwischen elektrischen und mechanischen Veranderungen untersucht. In Ca-freier Losung stellten sich die elektrotonischen Potentiale innerhalb von 50–250 msec in einer Stufe auf annahernd konstante Werte ein. Die Strom-Spannungsbeziehung verlief nicht linear, sondern zeigte „einwarts gerichtete Gleichrichtung“. Eine Kontraktion konnte auch bei Depolarisation auf (innen) positive Potentialbereiche nicht ausgelost werden. In Ca-haltigen Losungen verliefen die elektrotonischen Potentiale in zwei Stufen. Die zweite Stufe der Depolarisation begann bei einem Schwellenpotential von −60 mV, bei dem auch die Kontraktion ausgelost wurde. Die Kontraktion begann etwa 45 msec, nachdem das Schwellenpotential fur die zweite Stufe der Depolarisation erreicht war, und verschob sich mit zunehmender Reizintensitat zeitlich parallel zu dieser Phase der Membranpotentialanderung. Das Schwellenpotential fur die zweite Phase der Depolarisation und fur die Kontraktion war unabhangig von der [Ca] e . Dagegen nahm die Anstiegssteilheit (V/sec) und die Amplitude der zweiten Depolarisationsstufe mit steigender [Ca] e zu. Moglicherweise wird diese Phase der Membrandepolarisation durch einen Ca-Einstrom getragen. Das Maximum der Kontraktion lag bei allen [Ca] e in (innen) positiven Potentialbereichen. Zwischen der Anstiegssteilheit sowie der Amplitude der zweiten Depolarisationsstufe und der Kontraktionshohe bestand eine lineare Beziehung in Abhangigkeit von der [Ca] e . Aus den Versuchsergebnissen wird geschlossen, das Ca-Ionen am Herzen in Na-freier Losung am Membranstrom wahrend der Depolarisation beteiligt sind und das diese Ca-Ionen, zumindest teilweise, die Kopplung zwischen Erregung und Kontraktion bewirken.
year | journal | country | edition | language |
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1968-01-01 | Pfl�gers Archiv f�r die Gesamte Physiologie des Menschen und der Tiere |