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Urologische Komplikationen nach gynäkologischen Eingriffen

R. Hohenfellner

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Die operative Beseitigung von Harnabflusstorungen und Fisteln im Bereich des Urogenitaltraktes als Folge gynakologischer Eingriffe ist keineswegs ein neues Problem. Dieffenbach schildert in seiner Operationslehre aus dem Jahre 1848 das Schicksal inkontinenter Patientinnen. Er bezeichnet: „die fehlende Kontrolle uber den Schliesmuskel der Harnblase deshalb als grostes Ungluck, weil die Patientin verdammt ist, damit zu leben und nicht einmal die Aussicht hat zu sterben, sondern alle damit verbundenen Qualen solange ertragt, bis sie einer anderen Krankheit oder dem Alter erliegt. Der Urin fliest standig uber Gesas und Schenkel herab, die Haut wird entzundet, bedeckt sich mit Furunkeln, unertragliches Jucken und Brennen qualt die Kranken, um die sich bestialischer Geruch verbreitet.“

https://doi.org/10.1007/978-3-7091-4779-5_27