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Ergebnisse und Bedeutung von Enzymbestimmungen an Thrombocyten

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In der vorliegenden Darstellung wird uber Ergebnisse intrathrombocytarer Enzymbestimmungen referiert, wobei folgende Punkte hervorgehoben wurden: 1. Thrombocyten verfugen uber eine reichhaltige Ausstattung an verschiedenen Enzymen, deren Aktivitat auf Zellvolumen bezogen, meist diejenige intraerythrocytarer und intraleukocytarer Fermente ubertrifft. 2. Der eingehend untersuchte Kohlehydratstoffwechsel der Blutplattchen ist die Basis fur das Verstandnis der Gerinnselretraktion und ihrer Storungen, was insbesondere fur eine Form der „Thrombasthenie Glanzmann” gilt. 3. Intrathrombocytare Enzymdefekte kennzeichnen die „enzymopathische thrombocytopenische Purpura“. 4. Alter und Stoffwechsel der Thrombocyten stehen in einer engen Beziehung zueinander. Intrathrombocytare Enzymbestimmungen sind daher geeignet, die funktionelle Unversehrtheit lagernder Thrombocytensuspensionen auszuweisen. 5. Thrombocyten konnen als Ursprungsort verschiedener im Serum nachweisbarer Enzyme angesehen werden. 6. Die Messung bestimmter Enzyme in Thrombocyten oder Plasma kann Hinweise auf den mit gesteigertem Plattchenabbau einhergehenden hyperregeneratorischen Charakter einer Thrombocytopenie geben. 7. Intrathrombocytare Enzymdefekte konnen Kriterium einer allgemeinen Stoffwechselstorung sein. 8. Die gezielte intrathrombocytare Enzymbestimmung ist daher ein wertvolles diagnostisches Verfahren in der Klinik.