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RESEARCH PRODUCT

Experimentelle Studien zum Wesen des Cortisoneingriffs bei Virusinfektionen unter besonderer Berücksichtigung von Interferenzmechanismen

E. V. WasielewskiG. ThieleH. Stauter

subject

Microbiology (medical)Gynecologymedicine.medical_specialtyPhilosophyImmunologymedicineImmunology and AllergyGeneral Medicine

description

Anknupfend an fruhere Untersuchungen mit Cortison am tierexperimentellen Virusinfekt wurden zur Frage nach dem Wesen des Eingriffs dieses Hormons am Modell der Influenza-Infektion im Brutei erneut Versuche durchgefuhrt. Hierbei kamen wir zu folgenden Beobachtungen: 1. Unter Cortisonzufuhr kommt es zu einer erhohten Virusausbeute, insbesondere beim Influenza-B-Lee-Infekt, und zwar sowohl im embryonierten Brutei als auch an der isolierten Allantoismembran; Influenza-A-Virus-Infekte reagierten erst bei weit hoheren Cortisondosen. 2. Cortison bewirkt eine erhebliche Proteinsynthesehemmung im gesamten wachsenden Embryonalsystem; 24 Std nach der Appplikation des Hormons last sich bereits eine Stoffwechselanderung in den Allantoiszellen erkennen. 3. Die Vermutung, das die Mehrproduktion von Virus unter Cortison — bei gleichzeitig eingeschrankter Zellproteinsynthese — die Folge einer Inhibition der Autointerferenz ist, mus dahingehend eingeschrankt werden, das die Bildung des Interferon jedenfalls nicht beeintrachtigt wird.

https://doi.org/10.1007/bf02162285