6533b820fe1ef96bd127a258

RESEARCH PRODUCT

Zum Suchtmittelnachweis in Haaren V. Auswirkung von Sonne, Regen und Wind auf den Drogengehalt in Kopfhaaren von Drogenkonsumenten – ein Pilotprojekt

Lucia PötschM. R. MöllerGisela Skopp

subject

Gynecologymedicine.medical_specialtymedia_common.quotation_subjectmedicineArtPathology and Forensic Medicinemedia_common

description

Der Einflus von Sonne, Regen und Wind fuhrt zu Schadigungen der Haarfaser. Zur Prufung witterungsbedingter Einflusse auf den Drogengehalt wurden authentische Haarproben wahrend 3 Sommermonaten der Globalstrahlung bzw. der naturlichen Witterung ausgesetzt. Die Untersuchungen zeigten, das insbesondere die Konzentrationen an Morphin and 6-Acetylmorphin nach Exposition abgenommen hatten, wahrend die Gehalte an Cocain und Benzoylecgonin weniger beeinflust worden waren. Die Konzentration an Dihydrocodein nahm insbesondere nach Lichtalterung der Haarproben zu. Es wird vermutet, das neben Auswascheffekten, hydrolytischem und oxidativem Abbau der Substanzen die Schadigung des Haarpigments durch UV-Licht und Feuchtigkeit zu einer erleichterten Zuganglichkeit und Extraktion inkorporierter Drogen mit hoher Melaninaffinitat fuhrt.

https://doi.org/10.1007/pl00004146