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Zur Bestimmung von Molekulargewichtsverteilungen muss man die genaue Beziehung zwischen Molekulargewicht und Viskositatszahl kennen. Fur Polystyrole erhielten wirdiese Beziehung aus Sedimentation-und Diffusionsmessungen. Im niedrigeren Molekulargewichtsbereich fanden wir, dass anionische Polystyrole nach Szwarc eine etwas kieinere Viskositatszahl aufweisen wie gewohnliche Polystyrole. Das normale Polystyrol zeight in diesem Bereich keinen merklichen Verzweigungseinfluss. Jedoch vermindert die Verzweigung [η] fur Molekulargewichte > 500 000 betrachtlich. Hier unterscheidet sich das isotaktische Polystyrol vom gewohnlichen ataktischen, das immer etwas verzweigt ist. Es zeigt sich, dass gelostes isotaktisches Polystyrol sich wie ideales unverzweightes Polystyrol verhalt. Die Beziehung [η] = f(M) als Funktion der Verzweigung kann man durch Kombination der Viskositatstheorie von Debye-Bueche mit der Konfigurationsstatistik von Zimm-Stockmayer erhalten. Wir fuhren dies fur das nicht-ideale Losungsmittel Toluol durch. Danach ergibt sich, dass bei gewohnlichen Polystyrolen zwischen M = 105 bis M = 106 etwa nach jeweils 4 × 103 monomeren Einheiten ein Verzweigungspunkt auftritt. Im Gebiet von Mw = 105 bis 1,5 × 106 fuhrten wir verschiedene Fraktionierungen aus. Es wurde dabei die Dreiecksfraktionierung benutzt, die uns als die zur Zeit wirksamste Methode erscheint. Dabei zeigte sich, dass es fast unmoglich ist, fur niedrige Molekulargewichte eine genaue Verteilungskurve zu erhalten. Nur durch Zusammenfassung osmotischer, ebullioskopischer und viskosimetrischer Messungen konnten wir verlassliche Resultate rezielen. Das hochste von uns fraktionierte Praparat zeigte einigen Verzweigungseinfluss, der fur die hoheren Fraktionen starker wird. Dann ist die Grosse [η] kein Mass mehr fur das Molekulargewicht der einzelnen Fraktionen. Daher bestimmten wir Mw fur jede Fraktion mit Hilfe der Lichtstreuung. Die sich derart ergebenden Molekulargewichtsverteilungen werden diskutiert.