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RESEARCH PRODUCT

Die proteingebundenen Kohlenhydrate in den einzelnen Zellfraktionen der menschlichen Placenta

H. OswaldG. Stark

subject

ChemistryDrug DiscoveryMolecular MedicineHuman placentaGeneral MedicineMolecular biologyGenetics (clinical)

description

Zur Klarung der Frage, ob zwischen dem Gehalt an proteingebundenen Polysacchariden und dem Choriongonadotropin — ebenfalls einem Glykoproteid — in den einzelnen Zellfraktionen der Placenta eine Beziehung besteht, wurden 20 reife, frische Placenten und 5 Blasenmolen in ihre einzelnen Zellelemente (Zellkern, Mitochondrien, Cytoplasma+Mikrosomen) getrennt und chemisch auf ihren Gehalt an proteingebundenen Polysacchariden — Glucosamin, Mannose, Galaktose — untersucht. Wir fanden folgende Konzentrationen bei Placenten am Ende der Schwangerschaft (ausgedruckt in γ/mg N).Glucosamin: Gesamt=65, Zellkerne=36, Mitochondrien=47, Cytoplasma + Mikrosomen=99;Hexosen: Gesamt=319, Zellkerne=266, Mitochondrien=320, Cytoplasma+Mikrosomen=670. Bestimmungen im Blasenmolengewebe ergaben (ausgedruckt in γ/mg N) furGlucosamin: Gesamt 63, Zellkerne=30, Cytoplasma+Mitochondrien+Mikrosomen=94; furHexosen: Gesamt=127, Zellkerne=239, Cytoplasma+Mitochondrien+Mikrosomen=604. Die Unterschiede zum Normalgewebe waren nicht signifikant. Beziehungen zwischen Choriongonadotropingehalt und proteingebundenen Kohlenhydraten in den einzelnen Zellfraktionen ergaben sich nicht. Die im Serum gefundenen Durchschnittswerte fur Glucosamin entsprechen bei Umrechnung auf den N-Gehalt in etwa denen der Zellfraktionen in der Placenta, wahrend diejenigen fur Hexosen deutlich niedriger liegen.

https://doi.org/10.1007/bf01467311