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RESEARCH PRODUCT

Bindungsrepräsentation und Coping im Jugend- und jungen Erwachsenenalter

Inge Seiffge-krenkeFabienne Becker-stoll

subject

GynecologyPsychiatry and Mental healthCoping (psychology)medicine.medical_specialtyPediatrics Perinatology and Child HealthDevelopmental and Educational PsychologymedicinePsychology

description

Zusammenfassung. Zu insgesamt fünf längsschnittlichen Erhebungszeitpunkten wurde an 103 Personen der Zusammenhang zwischen deren Bindungsrepräsentation und deren Bewältigungsverhalten im Umgang mit alltäglichen Belastungen untersucht. Sowohl im Jugendalter als auch im jungen Erwachsenenalter wurden Unterschiede in der Art der Problembewältigung in Abhängigkeit von der Bindungsrepräsentation gefunden. In Übereinstimmung mit der Bindungstheorie und neueren Konzepten der Emotionsregulation setzten sich jene Personen, denen im jungen Erwachsenenalter eine sichere Bindungsrepräsentation zuerkannt wurde, sowohl in der Adoleszenz als auch im Alter von 21 Jahren aktiver mit ihren Problemen auseinander und banden ihr soziales Netzwerk in die Problembewältigung ein. Probanden mit unsicher-distanzierter Bindungsrepräsentation neigten demgegenüber eher zu passiver Verschlossenheit, die letztlich in sozialem Rückzug mündete, während Probanden mit unsicher-verwickelter Bindungsrepräsentation unklares Verhalten zeigten und zwischen der Suche nach Hilfe und sozialem Rückzug schwankten.

https://doi.org/10.1026/0942-5403.13.4.235