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Die dynamische Entleerung

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Soweit die Symptomatik schizophrener Psychosen uber den floriden Wahn hinausreicht, wird sie wesentlich durch die dynamische Entleerung bestimmt, die im folgenden als vierte der hier zu besprechenden Grundkonstellationen einzufuhren sein wird. Die dynamische Entleerung ist dabei selbst psychopathologisch kaum relevant, sondern wichtig vor allem dadurch, das sie die veranderte Ausgangsbasis schafft, auf der erneut einsetzende produktive psychotische Bewegung wirksam werden kann. Gemeint ist die bei wesensveranderten Schizophrenen auserhalb psychotischer Exacerbationen regelmasig nachweisbare, in seltenen Fallen vielleicht auch nur temporar mogliche und wieder ausgleichbare dynamische Insuffizienz, der phanomenal ein Verlust an emotionaler Ansprechbarkeit und Spontaneitat, teilnahmslose Kuhle und Unberuhrbarkeit, Interesselosigkeit, Initiativearmut, Mangel an Ausdauer und Ziel­gerichtetheit, Erschopfbarkeit und Konzentrationsschwache entsprechen. Gegenuber der Einengung und Erstarrung in der depressiven Reduktion scheint das richtungs­lose Erlahmen in der schizophrenen Entleerung etwas grundsatzlich anderes zu sein, wenn es auch im Einzelfall oft nicht moglich ist, ohne Berucksichtigung der speziellen Symptomatik phanomenologische Unterschiede in der isoliert gedachten Sphare seelischer Dynamik aufzufinden.