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RESEARCH PRODUCT
Postoperative Schmerztherapie Teil II
J. JageH. Hartjesubject
Gynecologymedicine.medical_specialtyRegional anesthesiabusiness.industrymedicinebusinessdescription
Die postoperative Schmerztherapie ist ein relativ neues Feld der operativen Medizin. Fur definierte Patientengruppen und Operationen stehen spezielle Therapieformen zur Verfugung. Starke Schmerzen nach einer Operation unterhalten und verstarken die Stresantwort des Korpers. Sie aktivieren das sympathische Nervensystem und konnen dadurch zu kardiozirkulatorischen Belastungen fuhren. Schmerzen behindern das Durchatmen und Abhusten und konnen dadurch pulmonale Storungen verursachen. Ein Patient mit Schmerzen ist schwieriger zu mobilisieren, die Rehabilitation ist verzogert. Der Einflus der verschiedenen Analgesieverfahren auf den Heilungsprozes wird kontrovers beurteilt. Zumindest bei Patienten mit hohem Risiko und umfangreicher Operation ist die epidurale segmentale Analgesie vom grosem Vorteil. Es ist nicht das Therapieziel, mit allen Mitteln eine vollstandige Schmerzbefreiung zu erzwingen. Dies erwarten die Patienten im allgemeinen auch nicht. Vielmehr soll die Schmerztherapie eine moglichst fruhzeitige Mobilisation und orale Nahrungsaufnahme unterstutzen. Chirurgische und neurologische Komplikationen durfen nicht von einer Schmerztherapie verdeckt werden. Neben dem Wundschmerz, der wahrend der Mobilisierung und Atemtherapie besonders stark sein kann, konnen auch operationsunabhangige Schmerzen den Patienten belastigen und behandlungsbedurftig werden.
year | journal | country | edition | language |
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1996-01-01 |