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RESEARCH PRODUCT
�ber das Membranpotential des Meerschweinchenvorhofes nach Hypothermie
H. G. Glitschsubject
PhysiologyPhysiology (medical)Clinical Biochemistrydescription
An isolierten Vorhofen des Meerschweinchenherzens wurden der Extracellularraum (ER), die intracellularen Na+-und K+-Konzentrationen ([Nai], [K]i) und das membranpotential (MP) vor, wahrend und nach Unterkuhlung der Praparate gemessen. Das Wiedererwarmen der Vorhofe erfolgte bei 35° C in Tyrode-Losungen mit einem K+-Gehalt ([K]e) von 0–21,6 mM/l [K]e. Der Extracellularraum (ER) wurde als Inulinraum gemessen. Bei 35° C betrug er etwa 350 ml/kg, bei 4–6° C etwa 300 ml/kg. Der intracellulare K+-Gehalt der Vorhofe sank wahrend der Unterkuhlung ab und nahm bei Wiedererwarmen der Praparate zu. Die intracellulare Na+-Konzentration stieg wahrend der Hypothermie an und fiel wahrend des Wiedererwarmens ab. Das Membranpotential nahm bei Unterkuhlung der Vorhofe ab. Wiedererwarmen verursachte einen raschen Anstieg des Membranpotentiales. In Tyrodelosung mit 21,6 bzw. 10,8 mM/l [K]e war das Membranpotential innerhalb der ersten 10 min des Wiedererwarmens signifikant mehr negativ als das entsprechende K+-Gleichgewichtspotential (EK). Bei Weidererwarmen der Vorhofe in einer Tyrodelosung mit 5,4 mM/l [K]e waren Membranpotential und K+-Gleichgewichtspotential in den ersten 10 min gleich hoch. In K+-freier Tyrodelosung war das Ansteigen, des Membranpotentiales bei Wiedererwarmen nicht von einer gleichzeitigen Veranderung von [Na]i begleitet. Unter diesen Bedingungen erreichte das Membranpotential wahrscheinlich nicht die Hohe des K+-Gleichgewichtspotentiales. Aus den Versuchsergebnissen wird geschlossen, das das Membranpotential des Meerschweinchenvorhofes nach Hypothermie von einer elektrogenen Na+-Pumpe mit bestimmt werden kann. Die Leistung des elektrogenen Na+-Transportes ist von [K]e und wahrscheinlich von [Na]i abhangig.
year | journal | country | edition | language |
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1969-01-01 | Pfl�gers Archiv European Journal of Physiology |