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RESEARCH PRODUCT

Berufliche Rehabilitation nach Laryngektomie

Jens OekenJ. SchockFriedemann PabstStefan K. PlontkeT. EichhornK. BreitensteinAndreas DietzSven KoscielnyAnja MehnertE. F. MeisterSusanne SingerHans-joachim VogelC. MatthäusM. HeimJudith KeszteAlexandra MeyerA. Kluge

subject

Gynecologymedicine.medical_specialtyOtorhinolaryngologybusiness.industryLaryngectomy rehabilitationFollow up studiesmedicineVocational rehabilitationbusinessReturn to workBerufliche rehabilitation

description

Ziel dieser Studie war es herauszufinden, wie viele Patienten nach einer Laryn­gektomie (LE) erfolgreich ins Berufsleben zuruckkehren und welche Faktoren eine berufliche Wiedereingliederung unterstutzen. Laryngektomierte (n=231) im Alter von bis zu 60 Jahren wurden vor der LE (t1), vor der Anschlussheilbehandlung (AHB) (t2), am Ende der AHB (t3), 1 Jahr nach LE (t4), 2 Jahre nach LE (t5) und 3 Jahre nach LE (t6) mithilfe von strukturierten Interviews und Fragebogen befragt. Vor der LE waren n=76 (38%) der Befragten erwerbstatig, 34% erwerbslos, 23% erhielten eine Erwerbsminderungsrente und 3% waren in Vorruhestand. 1 Jahr nach der LE waren 13% erwerbstatig, 2 Jahre nach LE 15% und 3 Jahre nach LE 14%. Erwerbslos waren nach der LE 10% (t4), 5% (t5) und 7% (t6). Fur 59% der Befragten war es sehr wichtig oder extrem wichtig, eine Arbeit zu haben. Pradiktoren erfolgreicher beruflicher Wiedereingliederung waren eine Erwerbstatigkeit vor der LE, Alter Nur wenigen Laryngektomierten im erwerbsfahigen Alter gelingt die berufliche Wiedereingliederung. Allerdings hat auch schon vor der LE nur ein Drittel eine Arbeitsstelle, ein Drittel ist arbeitslos. Die Meisten erhalten nach der LE eine Rente. Da es fur viele Patienten wichtig ist, eine Arbeit zu haben, und da Daten aus anderen Landern zeigen, dass die Wiederaufnahme einer beruflichen Tatigkeit nach LE in hoherem Umfang moglich ist als in unserer Studie, sollten in Zukunft mehr Moglichkeiten der beruflichen Rehabilitation uberdacht werden, bevor den Patienten eine Rente nahe gelegt wird.

https://doi.org/10.1055/s-0033-1343454