6533b829fe1ef96bd12897d7
RESEARCH PRODUCT
Tiermodelle für schizophrene Störungen
Ulrich Schmittsubject
description
Auch bei Tiermodellen fur schizophrene Storungen sollten idealerweise Atiologie, Symptomatik, Verlauf und Behandelbarkeit mit der Erkrankung beim Menschen ubereinstimmen. In den meisten Fallen psychiatrischer Erkrankungen, so auch bei der Gruppe der schizophrenen Storungen, sind jedoch sowohl die Atiologie wie auch die Faktoren, die den Verlauf bestimmen, derzeit noch weitgehend unbekannt, sodass die Forderung nach dem Modell der schizophrenen Ratte oder Maus Wunschdenken bleiben muss. Wie bei jedem Tiermodell, mussen die Modelle bestimmte Validitatskriterien erfullen (► 9.2.3). Fur schizophrene Erkrankungen ist dies besonders schwierig, da die Diagnosekriterien zum grosten Teil spezifisch menschlich definierte Bereiche beruhren, z. B. Empfindung und ausersinnliche Wahrnehmung, Kognition sowie Gefuhl und Verstand, die im Tierexperiment nicht adaquat simuliert werden konnen.
year | journal | country | edition | language |
---|---|---|---|---|
2012-01-01 |