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RESEARCH PRODUCT
Lärm auf der Neugeborenen-Intensivstation: randomisierte Studie zum Einfluss eines Gehörschutzes auf intermittierende Hypoxien und Bradykardien
N. BlombergT. S. BottChristian F. PoetsMichael S. UrschitzA. Poetssubject
GynecologyBradycardiamedicine.medical_specialtyRandomized controlled triallawbusiness.industryPediatrics Perinatology and Child HealthmedicineIntermittent hypoxiamedicine.symptombusinesslaw.inventiondescription
Hintergrund: Atemregulationsstorungen Fruhgeborener, die mit Hypoxie und Bradykardie einhergehen, sind ein haufiges Problem mit unvollstandig verstandener Pathophysiologie. Unruhe des Kindes, z.T. durch Umgebungslarm ausgelost, ist moglicherweise ein Einflussfaktor. Wir wollten wissen, ob ein Gehorschutz die Haufigkeit von Hypoxien bei Fruhgeborenen mindestens halbiert. Patienten und Methoden: In einer randomisiert-kontrollierten Interventionsstudie mit Cross-Over Design wurde bei 31 Fruhgeborenen (14 mannlich; mittleres [min.-max.] Geburtsgewicht und Gestationsalter: 1 323 g [560–1 990] und 301/7 Wochen [255/7–330/7]) der Effekt eines Gehorschutzes auf die Haufigkeit von Sauerstoffentsattigungen auf Ergebnisse: Der mediane Dauerschallpegel im Inkubator oder Warmebett betrug 46,8 dBA. Der Gehorschutz zeigte in Vorstudien eine Gerauschreduktion von 7,2 dB. Hypoxien wurden bei 19 Kindern mit insgesamt 474 Ereignissen beobachtet. Im Median (25.–75. Perzentile) trat in der Phase ohne Gehorschutz 1 (1–10,5) und in der Phase mit Gehorschutz 1 (1–10) Hypoxie auf. Der Anteil der Kinder mit wenigstens einer Hypoxie war in beiden Studienphasen gleich. Insgesamt traten nur 7 Bradykardien auf. Schlussfolgerung: Der Gehorschutz hatte bei den untersuchten Fruhgeborenen in einem relativ ruhigen Umfeld keinen Effekt auf das Auftreten von Hypoxien.
year | journal | country | edition | language |
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2015-06-12 | Klinische Pädiatrie |