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RESEARCH PRODUCT
Der M. orbicularis oculi bei einigen Laboratoriumstieren (Ratte, Kaninchen, Meerschweinchen)
J. RohenS. Schradersubject
GynecologyCellular and Molecular NeuroscienceOphthalmologymedicine.medical_specialtyPhilosophymedicineSensory Systemsdescription
Ausgehend von verschiedenen, funktionellen Uberlegungen, das der M. orbicularis oculi kein reiner Ringmuskel sein kann, wird beim Meerschweinchen, Kaninchen und bei der Ratte der Muskel als ein kompliziertes System mit funktioneller Struktur erkannt. Dieses Orbicularissystem ist bei den untersuchten Arten verschieden aufgebaut, last jedoch einen ahnlichen, funktionellen Grundplan erkennen. Die Ober- und Unterlidmuskulatur bildet keine parallelfaserigen, zirkularen oder elliptischen Bogen, sondern gitterartig, sich in der Lidmitte durchkreuzende Faserzuge, die in gleicher Anordnung bis an die Haut weiterlaufen. Dieses Scherengitter kann sich bei den Lidbewegungen verstellen und die Haut mit ihren Anhangsorganen gleichmasig mitfuhren. Die Orbiculariszuge sind im Bereich der Lidwinkel fixiert, wo sich zwar die Bundel stoffartig durchflechten, aber durch radiare Bander (Ratte), durch radiarhorizontale Muskelzuge (Mm. retractores) (Kaninchen) oder durch horizontale Zwischensehnen und Mm. retractores (Meerschweinchen) bis zu einem gewissen Grade festgestellt sind. Auf diese Weise konnen sich die Orbicularisbogen der Lider bei der Kontraktion abflachen, so das die Spaltform des Lidapparates erhalten bleibt. Beim Meerschweinchen wird auserdem ein eigener Muskel fur die Tarsaldrusen beschrieben, der wahrscheinlich fur die Sekretionsforderung eine Rolle spielt („M. glandulae tars.”).
year | journal | country | edition | language |
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1954-01-01 | Albrecht von Graefes Archiv f�r Ophthalmologie Vereinigt mit Archiv f�r Augenheilkunde |