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RESEARCH PRODUCT

Malic-Enzym-Synthese und pH-Adaptation bei L-�pfels�ure abbauenden Bakterien

Peter Flesch

subject

chemistry.chemical_compoundbiologyChemistryGeneticsMalic enzymeGeneral MedicineMalic acidbiology.organism_classificationMolecular BiologyBiochemistryMicrobiologyMolecular biologyBacteria

description

Es wird die Malic-Enzym-Synthese bei sechs verschiedenen Arten L-Apfelsaure abbauender Bakterien untersucht. Die homofermentativen Arten bilden unter den gepruften Bedingungen ausschlieslich ein adaptives Malic-Enzym, wahrend die Synthese bei den heterofermentativen in Abhangigkeit vom Zuchtungsmilieu adaptiv oder konstitutiv erfolgen kann. Beim konstitutiven Malic-Enzym ist der sonst positive Glucose-Effekt auf Aktivitat und Induktion nicht festzustellen, wie Versuche mit Enzymlosungen ergeben haben. Die pH-Maxima der Apfelsaureabbau-Aktivitat der intakten Bakterien verschieben sich bei Gewohnung der Zellen an hohere H+-Ionen-Konzentrationen im kunstlichen und naturlichen Milieu zu tiefer gelegenen pH-Werten. Ein Entstehen von Aminosaure-Decarboxylase-Aktivitaten kann nicht festgestellt werden. In einer pH-Adaptation befindliche, wachsende Bakterien haben einen groseren Aminosaurebedarf als normale, vor allem an Alanin, Glykokoll, Glutaminsaure, γ-Aminobuttersaure, Valin und Leucin. Adaptierte Zellen weisen qualitativ und quantitativ weniger freie Aminosauren auf als nichtadaptierte. Bei den ersteren ist ein Umbau des Zellproteins festzustellen. Leuconostoc “r”-Bakterien, deren Protein vornehmlich Glutaminsaure und Asparaginsaure enthalt, verfugen nach stattgefundener pH-Adaptation uber vergroserte Mengen an Lysin, Asparagin und Leucin. Bei La Louviere-Bakterien treten mengenmasig an die Stelle von Alanin Lysin und Glutaminsaure.

https://doi.org/10.1007/bf00412126