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RESEARCH PRODUCT

Der Einfluß der Osmotherapeutika auf das Blutvolumen

M. HalmágyiW. F. Ahnefeld

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Bekanntlich werden fur die Hirndurchblutung gunstige hamodynamische Veranderungen nach einer Osmo- bzw. Osmo-Onkotherapie von Schmidt, Hunziker, Buhlmann, Uehlinger und anderen Autoren auf das Ausmas, die Geschwindigkeit der Volumenzunahme und die Herabsetzung der Viskositat des Blutes zuruckgefuhrt. Hierdurch soll bei Patienten mit Gehirnodem die Durchblutung verbessert und die verlangerte Diffusionsstrecke fur Sauerstoff verkurzt werden. Dennoch haben selbst Schmidt und andere Autoren wie auch wir nach einer Entwasserungstherapie, zumindest nach wiederholter Anwendung, eine Verminderung der zirkulierenden Blutmenge, ein Ansteigen der Hamatokritwerte und eine erhohte Viskositat des Blutes gefunden, die mit hohen Temperaturen einhergehen konnen. Alle diese Veranderungen fuhren unvermeidlich zu einer kapillaren Mangeldurchblutung der Gewebe und dadurch zu iatrogen ausgelosten Storungen der Mikrozirkulation. Dies ist insbesondere der Fall, wenn unter einer Osmotherapie die Flussigkeitszufuhr eingeschrankt wird. Es erschien uns daher dringend notwendig, die Blutvolumenveranderungen nach Infusion von hypertonischen bzw. hypertonisch-hyperonkotischen Losungen zu untersuchen.

https://doi.org/10.1007/978-3-662-11134-5_30