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RESEARCH PRODUCT
Die proximale extraartikuläre Tibiafraktur
M. HansenDorothea MehlerW. VoltmerP. M. Rommenssubject
Gynecologymedicine.medical_specialtybusiness.industryChirurgie orthopediqueEmergency MedicineMedicineOrthopedics and Sports MedicineSurgerybusinessLower limbdescription
Die Stabilisierung proximaler extraartikularer Tibiafrakturen stellt unter Verwendung der gebrauchlichen Osteosyntheseverfahren unverandert ein Problem dar. Die Wahl des Operationsverfahrens hangt unter anderem von der Situation der oftmals erheblich kompromittierten frakturumgebenden Weichteile ab. An der proximalen Tibia besteht zusatzlich das Problem von Fehlstellungen der Fraktur. Neben der Gefahr einer intraoperativen Frakturdislokation durch Muskelzug und den operativen Zugang kommt es gehauft zu sekundaren Fehlstellungen durch relative Implantatinstabilitat. Es wurden verschiedene Verfahren zur Versorgung dieser Frakturen entwickelt; sie zeichnen sich durch differierende biomechanische Eigenschaften aus, erfordern unterschiedliche Operationstechniken und werfen ihrerseits spezifische Probleme auf. Insbesondere die neueren winkelstabilen Implantate (z. B. LISS = “less invasive stabilization system”) bieten entscheidende Vorteile gegenuber den instabileren konventionellen Plattenosteosynthesen und externen Fixationssystemen. Die Verbesserung der bisher ublichen Geometrie intramedullarer Krafttrager sowie die Einfuhrung von Winkelstabilitat im Bereich der proximalen Verriegelungsschrauben (PTN = “proximaler Tibianagel”) lassen dieses Verfahren theoretisch als biomechanisch optimale Losung erscheinen. Vor dem Hintergrund eigener klinischer Erfahrungen und biomechanischer Untersuchungen werden Losungsmoglichkeiten fur diese spezielle Problematik aufgezeigt und bewertet.
year | journal | country | edition | language |
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2002-12-01 | Der Unfallchirurg |