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RESEARCH PRODUCT

Auswirkungen regelmäßiger körperlicher Ertüchtigung auf die Rehabilitation nach Herzinfarkt — Longitudinalstudie über 12 Jahre

B. SchumannK. Jung

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Wenige Studien untersuchten bisher den Einflus regelmasiger korperlicher Ertuchtigung auf die Lang-zeitrehabilitation nach Herzinfarkt. In der vorliegenden Studie gelang es dem damals verantwortlichen Arzt einer Rehabilitationsklinik, mit allen 81 Myokardinfarkt-Patienten, die neben bewegungstherapeu-tischen Masnahmen an einem Lauftraining teilgenommen hatten, nach der Klinikentlassung 1972 in Kontakt zu bleiben, sie zu fuhren und durch gemeinsame Veranstaltungen zur Fortfuhrung der aktiven Bewegungstherapie anzuleiten. Die jahrliche Mortalitatsrate mit 2,17% gehort zu den niedrigsten Raten der Literatur fur die Langzeitprognose nach uberlebtem Herzinfarkt. 78% der Patienten waren 1983, im Alter von durchschnittlich 62 Jahren, noch sportlich aktiv. Neben der Verbesserung der korperlichen Leistungsfahigkeit messen sie dem Sport eine hohe psychische Bedeutung bei. Der geringe Prozentsatz an Rauchern, die Abnahme der Herzbeschwerden und die relativ hohe durchschnittliche Wattleistung auf dem Fahrradergometer werden auf die aktive Bewegungstherapie, insbesondere das langsame Lang-laufen, und den intensiven Arzt/Patient-Kontakt zuruckgefuhrt.

https://doi.org/10.1007/978-3-642-70301-0_106