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Zur Kristallchemie der Urate

Annette MatzkeW. Dosch

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Neben Hamsaure (UA; eine instabile Modifikation UA-II (1) ist sehr selten), ihrem kationenstabilisierten Dihydrat (UADH (2)) und den sauren Uraten von Natrium und Ammonium werden in Hamsteinen gelegentlich auch Urate von Kalium, Kalzium und Zink gefunden (3). Die allgemeine Formel der Urate lautet Men+ (2-x)/nHxU.aq (Me = Ration der Ladung n; U = Harnsaurerest C5 H2N4 O3 2-; aq = Kristallwasser). Bisher waren nur diskrete Zusammensetzungen mit x = 0,1, 2 bekannt, dJi. keine Mischkristalle. Im physiologischen Harn-pH-Bereich4.8 bis 8 konnen nur die sauren Salze Men+ 1/nHU.aq auftreten (pK1 = 5.47 (4)), bzw. kommt es im sauren Milieu uber weitere Protonierung zur Abscheidung von UADH und schlieslich von UA. Kalium weicht von dieser Regel ab: neben K2U und KHU existiert die Verbindung Ko,5.H1,.5U-monohydrat ((5) – diese Publikation enthalt leider einen Druckfehler).

https://doi.org/10.1007/978-3-642-72370-4_42