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Rechtsdenker, Republikaner und Sozialist: Gustav Radbruch, ein linker Jurist in der Weimarer Republik
Nathalie Le Bouedecsubject
engagierte JuristenJuristes engagésRépublique de WeimarJuristes XXème siècleJuristische Kultur[ SHS ] Humanities and Social Sciences[SHS] Humanities and Social SciencesSocialismeWeimarer Republik[SHS]Humanities and Social Sciencesdescription
Die Juristendiskurse haben uns viel über ihre Zeit zu sagen, und insbesondere über die Weimarer Zeit. Deutlich wird es am Fall Gustav Radbruchs (1878-1949), der nicht nur Rechtsphilosoph und Professor war, sondern auch Sozialdemokrat und Verteidiger der Republik. Von seinem Beispiel ausgehend wird hier der Frage nachgegangen, was es wohl bedeutete, in dieser Krisenzeit ein „linker Jurist“ zu sein. Dazu werden drei wesentliche Aspekte untersucht: die Vereinbarkeit von Theorie und Praxis, die Legitimation der Demokratie und die Kritik des individualistischen und liberalen Denkens. Dabei tritt ein Diskurs zutage, der nicht frei von Spannungen und Ambivalenzen ist. Sie zeugen von dem schwierigen Versuch, gegen den herrschenden Diskurs Antworten auf die Krise des Rechts und der Demokratie zu finden, die nicht gleichzeitig die Untergrabung der Weimarer Republik bedeuteten.
year | journal | country | edition | language |
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2012-09-01 |