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RESEARCH PRODUCT
Die sonographische Beurteilbarkeit des Hypopharynx und des extrathorakalen Ösophagus: Möglichkeiten und Grenzen für Staging und Therapieplanung
A HlawatschPeter JeckerR Schuonsubject
Gynecologymedicine.medical_specialtybusiness.industryUltrasoundmedicineRadiology Nuclear Medicine and imagingbusinessSurgerydescription
Hintergrund und Fragestellung: Die Sonographie von Tumoren des Hypopharynx und des daran anschliesenden extrathorakalen Anteils des Osophagus kann sich aufgrund der anatomischen Voraussetzungen als schwierig gestalten. Eine korrekte Beurteilung dieser Region setzt entsprechende sonographische Kenntnisse voraus. Vielerorts wird als Bildgebungsverfahren der ersten Wahl eine CT oder MRT durchgefuhrt. In Kombination mit dem endoskopischen Befund wird dann die Operation geplant. Redundanzen von Endoskopie und Bildgebung werden unbewusst in Kauf genommen. Wenn sich die Aussage von Endoskopie plus Ultraschall dieser Region derart erganzen, dass eine suffiziente Operationsplanung moglich ist, konnte die gesamte praoperative Diagnostik in der Hand des behandelnden Arztes bleiben und mit minimalem Zeitaufwand durchgefuhrt werden, was vor dem Hintergrund der Fallpauschalenregelung wunschenswert ware. Methodik: Bei 10 Patienten mit einem Karzinom im Bereich des Hypopharynx/proximaler Osophagus (8T4, 2T2) sowie 2 Patienten mit T4-Larynxkarzinomen ohne Hypopharynxinfiltration wurden praoperativ CT und Ultraschallbefund mit der tatsachlichen Tumorausdehnung wahrend der Endoskopie verglichen und untersucht, inwiefern sich die Aussagekraft von Endoskopie und Ultraschalluntersuchung derart erganzt, dass hierdurch eine adaquate Therapieplanung moglich gewesen ware. Ergebnisse und Diskussion: Grose Hypopharynxtumoren (T4) wurden alle sonographisch erkannt, zwei T2-Karzinome wurden nicht erkannt. Ahnlich waren auch die CT-Ergebnisse. Die Infiltration in den proximalen Osophagus konnte mit beiden Bildgebungsverfahren praoperativ sicher erkannt bzw. ausgeschlossen werden. Die intralaryngeale Ausdehnung war bei intaktem Kehlkopfskelett sonographisch schlecht zu beurteilen. Die retropharyngeale Region sowie die Rachenhinterwand waren ebenfalls sonographisch nicht beurteilbar. In allen Fallen aber hatte mit beiden Verfahren (Sonographie plus Endoskopie) das Tumorausmas korrekt abgeschatzt werden und eine Therapie adaquat eingeleitet werden konnen. Allerdings setzt die sonographische Untersuchung dieser Region einige Erfahrung voraus und bei einem negativen Ultraschallbefund kann ein malignes Geschehen nicht sicher ausgeschlossen werden. Sonographic examination of the hypopharynx and the extrathoracic oesophagus can be difficult. Therefore, most surgeons prefer to utilise CT or MRI scanning. Surgery is planned on the basis of endoscopic findings combined with radiologic information. The aim of the present prospective study was to demonstrate that the combination of ultrasonography and endoscopy provides a sufficient basis for the planning of surgical interventions in patients suffering from hypopharyngeal cancer or cancer of the proximal oesophagus. In 10 patients with squamous cell carcinoma of the hypopharynx/proximal oesophagus (8T4, 2T2) and 2 patients with a T4 squamous cell carcinoma of the larynx, both preoperative CT and ultrasound were performed and compared with the extent of the tumour seen during endoscopy. With ultrasound, the T4 tumours of the hypopharynx were recognized well as opposed to the T2 tumours which were not detected. The CT results were similar. An infiltration of the proximal oesophagus was seen with both imaging techniques in all affected patients. In contrast to CT, intralaryngeal tumour spread was not seen with ultrasound as long as the laryngeal skeleton was intact. The retropharyngeal region could also not be examined by ultrasound. Nevertheless, these results show that in all patients included in this study the extent of the tumour could have been estimated correctly by using ultrasound plus endoscopic examination alone. The reliable examination of this anatomically difficult region, however, requires examiner experience.
year | journal | country | edition | language |
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2005-08-26 | Ultraschall in der Medizin - European Journal of Ultrasound |