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RESEARCH PRODUCT

Akuter Mesenterialarterienverschluß als seltene Manifestation eines primären Antiphospholipid-Antikörpersyndroms

Gerd HafnerT OrthKarl HinkeldeyWerner-johannes MayetPeter R. GalleR. Wanitschke

subject

Gynecologymedicine.medical_specialtybusiness.industryMedicineGeneral Medicinebusiness

description

Hintergrund: Das Antiphospholipid-Antikorpersyndrom ist eine thrombophile Erkrankung, in deren Verlauf es zu arteriellen und venosen Thrombosen kommen kann. Wir berichten den seltenen Fall eines akuten Mesenterialarterienverschlusses bei primarem Antiphospholipid-Antikorpersyndrom. Fallbericht: Ein 46jahriger Patient wurde mit starksten, anhaltenden, kolikartigen, rechtsseitigen Oberbauchschmerzen stationar aufgenommen. Unter dem klinischen Bild eines akuten Abdomens wurde laparotomiert. Es erfolgte bei einer Dunndarmgangran im Jejunum eine segmentale Dunndarmresektion. Bei der pathologisch-anatomischen Untersuchung zeigte sich ein partieller, sekundar hamorrhagischer Dunndarminfarkt mit frischen und zum Teil bereits alteren thrombotisch verschlossenen Mesenterialarterienasten. Die Gerinnungsanalyse bei praoperativ verlangerter APTT erbrachte den Nachweis von Lupusantikoagulans und Anticardiolipinantikorpern. Therapie: Nach Diagnosestellung des primaren Antiphospholipid-Antikorpersyndroms wurde der Patient mit 100 mg Acetylsalicylsaure und 2 500 IE niedermolekularem Heparin taglich behandelt. Im eineinhalbjahrigen Verlauf ist der Patient rezidivfrei.

https://doi.org/10.1007/s000630050020