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RESEARCH PRODUCT
Das Duale Kontrollmodell
Peer BrikenMartin Rettenbergersubject
Reproductive MedicineGeneral Psychologydescription
Der vorliegende Beitrag stellt das Duale Kontrollmodell vor, das von John Bancroft und Erick Janssen zusammen mit anderen Kolleg/-innen am Kinsey-Institut der Universitat von Indiana (Bloomington, USA) entwickelt wurde. Das Duale Kontrollmodell postuliert das Vorliegen zweier voneinander relativ unabhangiger neurophysiologischer Systeme, deren jeweilige Auspragung fur die interindividuelle Variabilitat im menschlichen sexuellen Erleben und Verhalten von zentraler Bedeutung ist: ein System der sexuellen Erregung (orig.: Sexual Excitation) und ein System sexueller Hemmung (orig.: Sexual Inhibition). Der vorliegende Beitrag liefert in Form einer narrativen Ubersichtsarbeit eine Beschreibung der wesentlichen theoretischen und empirischen Charakteristika des Dualen Kontrollmodells und stellt die wichtigsten Erhebungsmethoden sexueller Exzitation und Inhibition vor: die Sexual Inhibition/Sexual Excitation Scales (SIS/SES) und ihre Adaptationen einschlieslich der deutschsprachigen Ubersetzung. Im Anschluss daran wird die Relevanz des Dualen Kontrollmodells fur die sexualwissenschaftliche und -therapeutische Forschung und Praxis anhand der Ergebnisse aus bisher durchgefuhrten empirischen Untersuchungen dargestellt, wobei der Schwerpunkt zunachst auf das allgemeine sexuelle Verhalten und Erleben gelegt und anschliesend speziell das klinisch-therapeutische Potential des Dualen Kontrollmodells diskutiert wird.
year | journal | country | edition | language |
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2013-09-16 | Zeitschrift für Sexualforschung |