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Primäre Tabakprävention bei Jugendlichen. Zum Verhältnis und zur Wirksamkeit struktureller und schulischer Präventionsmaßnahmen

Alexander Schulze

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Deutsche Kinder und Jugendliche nehmen im internationalen Vergleich nach wie vor einen vorderen Platz beim Zigarettenrauchen ein (Langness et al. 2005). Seit den 1990er Jahren befinden sich die Anteile rauchender Jugendlicher in Deutschland konstant auf hohem Niveau (BZgA, 2004; Maziak et al. 2003; Griesbach/ Currie, 2000). So bezeichneten sich im Jahr 1993 etwa 20 Prozent der 12- bis 17- Jahrigen und in den Jahren 1997 und 2001 jeweils 28 Prozent dieser Altersgruppe als gelegentliche oder regelmasige Raucher. Erstmalig im Jahr 2004 hat sich in Westdeutschland ein leichter Ruckgang ergeben, was zu einem Absinken des Raucheranteils bei den 12- bis 17-Jahrigen auf 23 Prozent fuhrte (BZgA, 2004). Dieser Abwartstrend setzte sich 2005 weiter fort und fuhrte zu einem Raucheranteil von nunmehr 20 Prozent. Damit ist mittlerweile wieder das Ausgangsniveau der fruhen 1990er Jahre erreicht (BZgA, 2005).

https://doi.org/10.1007/978-3-531-90499-3_5