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RESEARCH PRODUCT
Qualit�tssicherung in der not�rztlichen Fortbildung
M. Lippsubject
Gynecologymedicine.medical_specialtyAnesthesiology and Pain Medicinebusiness.industryIntensive careMedicineContinuing educationProfessional practiceGeneral Medicinebusinessdescription
Medizinische Leistungen unterliegen der Qualitatssicherung, die kontinuierliche Fortbildung ist ein wesentliches Instrument, dessen Qualitatselemente ebenfalls kontrolliert werden mussen: Struktur (Inhalte, Organisationsformen), Prozes (Ablauf) und Ergebnis (Akzeptanz, Vermehrung des Wissens). Es mus zwischen Fortbildungsbedarf (z.B. zertifizierter Nachweis) und -bedurfnis (Aufgabe des Arztes) differenziert werden, die Vielfalt der Fortbildungsformen spiegelt unterschiedliche Lernanforderungen wider. Anhand der neuen Richtlinien zum Fachkundenachweis „Rettungsdienst“ konnen qualitatssichernde Masnahmen dargestellt werden. Strukturqualitat: Die bisherigen Empfehlungen von 1983 wurden in den Landesarztekammern sehr unterschiedlich ausgelegt (Probleme in der Vergleichbarkeit). Die Verbesserung der Strukturqualitat wurde nun erreicht durch Festlegung von Mindestvoraussetzungen: Inhalte der klinischen Tatigkeit, Spezifizierung der besonderen Kenntnisse, Zahl der nachzuweisenden Einsatze sowie Teilnahme an definierten Kursen. Ziel aller Masnahmen ist nicht Reglementierung, sondern die Umsetzung medizinischer und lernphysiologischer Erkenntnisse. Prozesqualitat: Arzte besitzen bei Approbation keine didaktische Ausbildung. Hergebrachte Lehrformen mussen zugunsten moderner Wissensvermittlung uberwunden werden. Wesentlich fur die Prozesqualitat ist die Ausbildung der Ausbilder, Anforderungen sind: relevantes Fachwissen, didaktische Fahigkeiten, angepaster Einsatz von Hilfsmitteln, Flexibilitat in der Prasentation, Freude an „Qualitatsfortbildung“. Ergebnisqualitat: Zufriedenheit der Teilnehmer sowie Bewertung der Referenten (Befragung) stellen eine Entscheidungsgrundlage dar. Die Vermittlung des Wissens kann am Ende einer Fortbildung eingeschatzt werden, erlaubt jedoch keine Erkenntnisse zur Vergessensrate. Der Einflus auf das arztliche Handeln ist in Abhangigkeit von der Qualitat nachweisbar, nicht jedoch auf den Behandlungserfolg. Dies kann nur durch Einbindung aller Systemkomponenten erzielt werden, die Fortbildung ist hierbei fundamental.
year | journal | country | edition | language |
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1996-04-01 | Der Anaesthesist |