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RESEARCH PRODUCT
Können Unterschiede in Stresswahrnehmung und -bewältigung Geschlechtsunterschiede in der depressiven Symptombelastung bei Jugendlichen erklären?
Inge Seiffge-krenkeGerd Nummersubject
GynecologyPsychiatry and Mental healthClinical PsychologyCoping (psychology)medicine.medical_specialtyAge differencesPediatrics Perinatology and Child HealthmedicineGeneral MedicineCoping behaviorPsychologyDepressive symptomsAvoidant copingdescription
Zusammenfassung: Die vorliegende Längsschnittstudie untersucht den differentiellen Beitrag von Belastung, Bewältigung und sozialen Beziehungen zur Erklärung depressiver Symptombelastung im Jugendalter. 101 weibliche und 89 männliche Jugendliche nahmen an vier jährlichen Erhebungswellen teil, in denen depressive Symptome, Alltagsbelastungen, Konflikte mit Eltern und Freunden, der Copingstil sowie das Selbstkonzept untersucht wurden. Im Alter von 14 Jahren wurden bei weiblichen im Vergleich zu männlichen Jugendlichen ein höheres Ausmaß an Alltagsstressoren, mehr Konflikte in der Beziehung zur Mutter sowie mehr vermeidendes Coping festgestellt; männliche Jugendliche wiesen zu allen Messzeitpunkten weniger depressive Symptome und ein positiveres Selbstkonzept auf. Regressionsanalysen ergaben, dass depressive Symptombelastung bei weiblichen Jugendlichen in der späten Adoleszenz konsistent durch alltägliche Belastungen und vermeidendes Coping in der frühen und mittleren Adoleszenz vorhergesagt werden konnte. Bei männlichen Jugendlichen hingegen trug lediglich das Ausmaß an Konflikten in der Beziehung zu Freunden in der frühen Adoleszenz zur Erklärung der depressiven Symptombelastung in der späten Adoleszenz bei.
year | journal | country | edition | language |
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2001-05-01 | Zeitschrift für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie |