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RESEARCH PRODUCT
Antibiotische Therapie bei Niereninsuffizienz
D. Höfflersubject
description
In der Urologie stellt die Antibiotieatherapie die haufigste Form der Arzneimitteltherapie uberhaupt dar. In diesem Fachgebiet ergibt sich zudem oft die Notwendigkeit, Patienten zu behandeln, bei denen gegenuber der Norm veranderte Ausscheidungsverhaltnisse vorliegen, da die meisten antibakteriellen Substanzen uber die Niere eliminiert werden. Im einzelnen gibt es dafur folgende Grunde: 1. Bei einer Vielzahl von Patienten eines urologischen Krankengutes hegt eine mehr oder minder hochgradige Niereninsuffizienz vor. 2. Bakterielle Infektionen stellen nicht selten eine Komplikation schwerer klinischer Zustandsbilder, z. B. nach Operationen und Verletzungen dar, die als solche mit einer Verminderung des Blutvolumens und des Nierenplasmastromes einhergehen. 3. Septische Krankheitsbilder in der Urologie sehr haufig bedingen regelhaft eine Kreislaufdepression und somit eine Verminderung des Nieren-plasmastroms. 4. Bei Kranken mit einem akuten Nierenversagen ergibt sich nahezu in jedem Fall die Notwendigkeit antibakterieller Therapie.
year | journal | country | edition | language |
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1973-01-01 |