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RESEARCH PRODUCT
Komplikationen der Redon-drainage each hüftgelenksersatzoperationen — eine analyse der ursachen
H. P. WernerH. RömerP. Kirschnersubject
Gynecologymedicine.medical_specialtybusiness.industrymedicineSurgerybusinessHip joint replacementdescription
Die Redon-Drainage hat die Operationsresultate entscheidend verbessert. Jedoch sind einige Komplikationen durch das Hochvakuum-System nicht zu verhindern, sie sind vielmehr sogar dadurch bedingt. Redon-Flaschen als Einwegprodukte entsprechen haufig nicht den gestellten Anforderungen. Es handelt sich nur um ein zeitweise “geschlossenes” System mit hohem Infektionsrisiko bei Flaschenwechsel. Nach Entwicklung einer vom Legen bis zum Ziehen der Drains stets geschlossenen Drainage wurden in einer prospektiven Studie nach Huftgelenksersatzoperationen verschiedene systembedingte Faktoren analysiert. Verglichen wurden die Redon-Hochvakuum-Drainage sowie ein kontinuierlich ansteigender Unterdruck bis auf 80% und 50% Vakuum im geschlossenen System. Der Abfall des Unterdruckes in Redon-Drainagen ist unterschiedlich in Abhangigkeit von der Lage der Drains. Infolge der Luft im Neogelenk ist hier eine annahernd lineare Reduktion festzustellen. Bei Bewegungen der operierten Extremitat besteht das Risiko einer entgegengesetzten Stromung in die Wunde. Infolge des plotzlichen hohen Soges lagern sich nekrotische Muskelzellen von ausen an intraartikulare Redon-Drains an und verschliesen diese. Durch den hohen Unterdruck im Redon-System und bei geschlossener Drainage mit 80 % Vakuum werden vitale Fettzellen und kleine Gefase in das Drainlumen angesaugt, woraus eine verminderte Sekretforderung resultiert. Aus diesem Mechanismus erklaren sich die Nachblutungen und sekundaren Hamatome nach dem Ziehen der Drains. Die stets geschlossene Drainage mit 50 % Vakuum ergab die hochste Sekretforderung bei verminderten Nachblutungen aus dem Stichkanal nach dem Ziehen der Drains. Durch diese Drainage wurde die Wundheilung stark verbessert. Der Keimnachweis von den Drains nach stets geschlossener Drainage gelang in 0,9% sowie in 9,8% in der Redon-Gruppe.
year | journal | country | edition | language |
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1989-02-01 | Unfallchirurgie |