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RESEARCH PRODUCT

Eine In-vitro-Untersuchung zweier in der Kieferorthopädie verwendeter Kunststoffe auf Zelltoxizität

A. KretschmerAndrej ZentnerH. G. Sergl

subject

Gynecologymedicine.medical_specialtymedia_common.quotation_subjectmedicineOrthodonticsGeneral MedicineArtOral Surgerymedia_common

description

Ziel der vorliegenden In-vitro-Untersuchung war eine Uberprufung der in der Kieferorthopadie verwendeten Kunststoffe Orthocryl® (Dentaurum) und Wil-o-dont® (Wilde) auf Zellvertraglichkeit mit Hilfe des vonHeidemann u. Lampert [2] beschriebenen Verfahrens. Die akute lokale unspezifische Zelltoxizitat dieser Materialien und ihrer Einzelkomponenten wurde durch eine qualitative mikroskopische Begutachtung eintretender zytopathologischer Veranderungen in den neben den Prufkorpern kultivierten menschlichen Gingivafibroblasten sowie durch eine semiquantitative Beurteilung der Grose der um die getesteten Materialien entstandenen Hemmzonen des Zellwachstums evaluiert. Wahrend Orthocryl® und seine getesteten Einzelbestandteile keine schadigende Wirkung auf das Wachstum kultivierter Zellen zeigten, wurde bei den untersuchten Wil-o-dont®-Komponenten eine deutliche Zelltoxizitat beobachtet. Als besonders toxisch erwiesen sich in dem hier benutzten Testverfahren vor allem das Monomer und der Haftvermittler. Aufgrund der Ergebnisse der vorliegenden Arbeit kann dem lichthartenden Kunststoff Wil-o-dont® keine toxikologische Unbedenklichkeit bescheinigt werden.

https://doi.org/10.1007/bf02285419