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RESEARCH PRODUCT

Hepatozelluläre Karzinommarker bei einem primären Gallenblasenkarzinom

K H Meyer Zum BüschenfeldeAlexander KnuthRoland MollA. GarbeWolfgang DippoldO. Klein

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Eine Adenokarzinomzellinie, Mz-ChA-2, konnte kurzlich aus einem primaren Gallenblasenkarzinom, das lokal in die Leber eingewachsen war, in Gewebekultur etabliert werden (1). Zyto- und Histomorphologie dieser Tumorzellinie in vitro und nach Transplantation auf Nacktmause entsprechen dem Primartumor der 65jahrigen Patientin. Im Serum wurden leicht erhohte AFP-Werte bestimmt, wahrend die CEA-Werte normal waren. Im Gewebekulturuberstand dieser neuen Tumorzellinie MZ-ChA-2 konnte AFP nachgewiesen werden. Auf klonaler Ebene zeigten sich erhebliche quantitative Schwankungen in der AFP-Synthese. CEA konnte im Gewebekulturuberstand nicht nachgewiesen werden, dem Serumbefund bei der Patientin entsprechend. Bei zwei weiteren kurzlich etablierten Karzinomzellinien der extrahepatischen Gallenwege, MZ-ChA-1 und SK-ChA-1, war keine AFP-Synthese nachweisbar, sondern CEA. MZ-ChA-2 gibt daruberhinaus Ferritin und die Komplementkomponenten C2, C3 und C5 in den Gewebekulturuberstand ab, wahrend MZChA-1 und SK-ChA-1 lediglich C3 synthetisieren.

https://doi.org/10.1007/978-3-642-88539-6_15