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RESEARCH PRODUCT
Entwicklungsstörungen der Mamma und deren Behandlung
F. Peterssubject
Gynecologymedicine.medical_specialtybusiness.industrymedicineObstetrics and Gynecologybusinessdescription
Brustdrusenerkrankungen in Kindheit und Adoleszenz unterscheiden sich durch Art und Umfang von Erkrankungen der Erwachsenenjahre. Wahrend sich nach Ausreifung der Brust die meisten Probleme aus Veranderungen der Drusenstruktur ergeben, kommen in Kindheit und Adoleszenz genetische Vorgaben der Brustanlage und Entwicklung, besondere Reaktionen im Laufe der endokrinen Umstellung in der Pubertat sowie normale Reaktionen auf Endokrinopathien zum Tragen. Die Thelarche kann wahrend dem 8. und 14. Lebensjahr erwartet werden. Die Brustdrusenentwicklung dauert ca. 2,5 Jahre. Uberzahlige Brustanlagen (Mamillen und/oder Drusengewebe) trifft man bei 3–6 % der weiblichen Bevolkerung an. Kongenitale Anomalien, wie Aplasie, Anisomastie konnen mit zusatzlichen korperlichen Stigmata verbunden sein. Diese Fehlbildungen, die Russelbrust und die juvenile Makromastie sind klassische Indikationen zu plastisch-chirurgischer Korrektur in der Adoleszenz. Die Makromastie, obwohl teilweise endokrin behandelbar, hat bisher keine hormonelle Atiologie erkennen lassen. Das Ausbleiben der Brustentwicklung ist zum uberwiegendem Anteil auf eine endokrine oder genetische Storung zuruckzufuhren.
year | journal | country | edition | language |
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1998-06-23 | Der Gynäkologe |