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RESEARCH PRODUCT

In-vivo-Konfokalmikroskopie in der Diagnose des okulären Schleimhautpemphigoids

Giulia RenieriSusanne PitzE. Hecht

subject

Ophthalmologybusiness.industryMucous membrane pemphigoidIn vivo confocal microscopyMedicineImage enhancementbusinessMolecular biology

description

Hintergrund: Fur die Prognose des okularen Schleimhautpemphigoids (mucous membrane pemphigoid, MMP) ist eine fruhe Diagnosesicherung essenziell. Allerdings wird die Sensitivitat des sog. diagnostischen Goldstandards, der direkten (DIF) bzw. indirekten Immunfluoreszenz (IIF) mit einer Spanne von 30–80 % sehr variabel angegeben. Zusatzlich birgt die dafur notwendige Bindehautbiopsie die Gefahr der Exazerbation. Ziel dieser Studie war es, zu ermitteln, ob die nicht invasive In-vivo-Konfokalmikroskopie zur Erkennung eines okularen Schleimhautpemphigoids beitragen kann. Patienten und Methoden: Die Konjunktiva von 10 Pemphigoidpatienten und 10 Kontrollprobanden wurden mithilfe des o. g. Verfahrens (Konfokalmikroskop HRT II mit Objektivadapter Rostock Cornea Modul) auf Unterschiede hinsichtlich der quantitativen und qualitativen Gewebebeschaffenheit untersucht. Ergebnisse: Pemphigoidpatienten zeigen eine Vermehrung und/oder Verdichtung von retikularem Bindegewebe mit hyperreflektiven Faserstrangen in der Substantia propria sowie eine vermehrte subepitheliale Fibrosierung im Gegensatz zur Kontrollgruppe. Zusatzlich ist die Basalmembranzone breiter und hyperreflektiver als bei gesunden Probanden. Schlussfolgerung: Die In-vivo-Konfokalmikroskopie beim okularen Schleimhautpemphigoid kann als sinnvolles zusatzliches Diagnostikverfahren fungieren.

https://doi.org/10.1055/s-0035-1546137