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RESEARCH PRODUCT

Bau, Eigenschaften und Funktionen von Biomembranen Die pflanzliche Zelle als osmotisches System

Aloysius WildVolker Schmitt

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Alle Zellen sind von einer Membran umgeben, die ihnen lebenswichtige Individualitat verleiht. Die Zell- oder Plasmamembran, das Plasmalemma, trennt das Cytoplasma von der extrazellularen Ausenwelt, wahrend sich die Organellen durch ihre Membranen gegen das Cytoplasma abgrenzen. Membranen sind sehr selektive Permeabilitatsschranken (Permeabilitat = Durchlassigkeit), die einerseits aufgrund ihrer physikalisch-chemischen Struktur, andererseits uber spezifische Kanale und Pumpen einen kontrollierten Stoffaustausch mit ihrer Umgebung ermoglichen. Sie trennen damit Reaktionsraume (Kompartimente) voneinander. Diese Kompartimentierung ermoglicht eine Aufgabenteilung, sodass viele unterschiedliche Stoffwechselprozesse, ohne sich gegenseitig zu storen, in den Organellen ablaufen konnen. Damit eine sinnvolle Kompartimentierung erreicht wird, sind Membranen nie als Lamellen ausgebildet, sondern stets in sich geschlossen, d. h. sie sind immer als Vesikel ausgebildet. Membran-Biogenese beruht auf Flachenwachstum vorhandener Membranen durch Einbau neuer Molekule und schlieslich Zerlegung von Kompartimenten durch Membranfluss.

https://doi.org/10.1007/978-3-8274-2819-6_5