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RESEARCH PRODUCT
HIV und Schwangerschaft: Risiken der Übertragung und therapeutische Möglichkeiten
Percy A. KnolleK.h. Meyer Zum BüschenfeldeG. GerkenT. BeckM. Ibesubject
Gynecologymedicine.medical_specialtybusiness.industrymedicineHuman immunodeficiency virus (HIV)Obstetrics and GynecologyGeneral Medicinebusinessmedicine.disease_causeAntiretroviral therapydescription
Die Rate der vertikalen Ubertragung von HIV im Rahmen einer Schwangerschaft liegt in Europa bei etwa 14% aller HIV-infizierten Schwangeren. Risikofaktoren sind: 1. Virusmenge gemessen an p-24-Antigenamie und Hohe der HIV-RNA-Serumkonzentrationen, 2. Abfall der CD4-Lymphozyten unter 600/µl, 3. Chorioamnionitis und 4. Zeitintervall zwischen Blasensprung und Entbindung. Stillen und vaginale Entbindung erhohen die HIV-Infektionsrate des Kindes. Durch antiretrovirale Therapie mit Azidothymidin (Retrovir®) in einer Dosis von 500 mg/Tag wird die vertikale Ubertragung um 67% reduziert. Teratogene oder mutagene Nebenwirkungen sind bisher nicht nachgewiesen worden. Die Progression der HlV-Infektion der Mutter wird durch eine Schwangerschaft nicht beschleunigt. Andererseits wird der Schwangerschaftsverlauf bei asymptomatisch infizierten Schwangeren durch die HlV-Infektion nicht negativ beeinflusst.
year | journal | country | edition | language |
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1996-01-01 | Gynäkologisch-geburtshilfliche Rundschau |