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RESEARCH PRODUCT
Elektrophysiologie versus Magnetresonanztomographie. Nachweis von Hirnstammläsionen bei Hirnnervenläsionen
F. Thömkesubject
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Isolierte Hirnnervenlasionen werden gemeinhin auf eine Schadigung des Nerven in seinem peripheren Verlauf nach Austritt aus bzw. vor Eintritt in den Hirnstamm zuruckgefuhrt. Prinzipiell sind isolierte Hirnnervenlasionen nur bei umschriebenen Schadigungen im Tegmentum moglich, da weiter ventral lokalisierte Schadigungen z.B. die Pyramidenbahn involvieren und zu einer kontralateralen Hemiparese (Weber- oder Foville-Syndrom) und eine dorsale Ausdehnung in bestimmten Hohen zu weiteren Symptomen fuhren wurde (bilaterale Ptose und kontralaterale Parese des M. rectus superior bei einer Schadigung des Oculomotoriuskerns bzw. ipsiversive horizontale Blickparese bei einer Lasion des Abducenskerns). In den letzten Jahren wurden allerdings wiederholt einzelne Patienten beschrieben, bei denen isolierte Oculomotorius- oder Abducensparesen infolge umschriebener Hirnstammlasionen aufgetreten waren (Donaldson und Rosenberg, 1988; Keane 1988; Johnson und Helper 1989; Ksiazek et al. 1989; Collard et al. 1990; Hopf und Gutman 1990; Breen et al. 1991; Fukutake und Hirayama 1992; Leys et al. 1992). Die jeweiligen Lasionen wurden meist mit der Magnetresonanztomographie (MRT) (Johnson und Hepler 1989; Ksiazek et al. 1989; Hopf und Gutman 1990; Breen et al. 1991; Fukutake und Hirayama 1992; Leys et al. 1992), seltener mittels Computertomographie (CT) (Donaldson und Rosenberg 1988; Keane 1988; Johnson und Hepler 1989, Collard et al. 1990) oder durch elektrophysiologische Abnormitaten des Masseterreflex (MassR) (Hopf und Gutman 1990) nachgewiesen.
year | journal | country | edition | language |
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1995-01-01 |