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RESEARCH PRODUCT

Porto-cavale Shunt-Operationen und Hyperammoniaemie

G. Mappes

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Hyperammoniaemien finden sich, wie Herr Gerok eben ausgefuhrt hat, vorwiegend bei Lebererkrankungen und hier besonders bei fortgeschrittenen Cirrhosen. Die Hyperammoniaemie ist dabei durch eine Storung der Ammoniakentgiftung in der Leber, sicherlich aber auch durch eine gesteigerte Ammoniakbildung beim Zellzerfall und durch Veranderungen der Bakterienflora im Darm bedingt. Weiterhin ist ein wesentlicher Faktor fur die Hyperammoniaemie der Cirrhosekranken in zirkulatorischen Veranderungen zu sehen. Sobald eine Cirrhose zur portalen Hypertonie und damit zur Ausbildung eines mehr oder minder stark ausgepragten Kollateral-kreislaufes gefuhrt hat, wird das ammoniakhaltige Pfortaderblut unter Umgehung der Leber uber diese Kollateralgefase direkt in die grosen Korpervenen abgeleitet.

https://doi.org/10.1007/978-3-642-87095-8_12