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RESEARCH PRODUCT

Wertigkeit der Diuresesonographie im Vergleich zum Diuresenephrogramm bei der proximalen Ureterstenose

R. GörgesRyta BrzezinskaR. Schumacher

subject

Gynecologymedicine.medical_specialtybusiness.industryPediatrics Perinatology and Child HealthMedicineSurgerybusiness

description

Fragestellung: Es sollte in einer prospektiven Studie die Wertigkeit der Diuresesonographie im Vergleich zum Diuresenephrogramm („Goldstandard”) bei Kindern mit Harntransportstorung untersucht werden. Methode: Dazu wurden 31 Kinder (1 Monat – 10 Jahre) mit einer Nierenbeckenweite >7 mm uber 60 min nach i.v. Furosemidinjektion sonographisch untersucht und die dynamische Anderung der Nierenbeckenweite mit dem Ergebnis des nachfolgenden Diuresenephrogramms korreliert. Ergebnisse: Bei der proximalen Ureterstenose ergaben sich eine Sensitivitat von 100% und eine Spezifitat von 89% fur die Diuresesonographie. Fur Kinder mit pravesikaler Ureterstenose und mit Nephrostomie versorgter proximaler Ureterstenose ergaben sich keine verlaslichen Aussagen. Schlusfolgerung: Die Diuresenephrographie ist ein sicheres diagnostisches Verfahren zur Unterscheidung einer kompensierten von einer dekompensierten proximalen Ureterstenose im Kindesalter und kann als Selektionskriterium fur die Diuresenephrographie verwendet werden. Die Diuresesonographie ermoglicht es, die Diuresenephrographie auf die Patienten zu beschranken, die eine dekompensierte Harntransportstorung und damit einen operationsbedurftigen Befund aufweisen.

https://doi.org/10.1007/s001120050490