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RESEARCH PRODUCT

Les effets des liens personnels interconseils sur la performance de l'entreprise : une analyse comparée entre France et Allemagne

Enrico Prinz

subject

Corporate governanceOutside board appointmentsDirector networksInterlocking directoratesCumul de mandatsCréation de valeurValue creationLiens interconseilsDisciplinary approachApproche disciplinaireGestion des connaissances[SHS.GESTION]Humanities and Social Sciences/Business administrationGouvernance des entreprisesRéseaux d’administrateurs[SHS.GESTION] Humanities and Social Sciences/Business administrationKnowledge governance[ SHS.GESTION ] Humanities and Social Sciences/Business administrationBusy directors

description

Obgleich das Thema „personelle Unternehmensverflechtungen über den Aufsichtsrat“ re-gelmäßig im Fokus öffentlicher Diskussionen steht – wobei in der Regel eine negative Wirkung der Mandatekumulation auf die Kontrolleffizienz des Überwachungsgremiums und damit letztlich auf die Unternehmensperformance unterstellt wird –, zeigt eine Analyse der empirischen Litera-tur, dass insbesondere in Kontinentaleuropa eine klare Schlussfolgerung hinsichtlich der Wirkung von Mehrfachmandaten auf die Wertschöpfung für die Aktionäre nicht möglich ist. Ursache für die starke Divergenz der Ergebnisse scheint sowohl die Verwendung verschiedener theoretischer Erklärungsmodelle als auch die Mobilisierung unterschiedlicher Messgrößen der Unternehmens-performance zu sein. Mit dem Ziel aussagekräftigere Ergebnisse zur Rolle der Mehrfachmandate und ihres Einflusses auf die Wertschöpfung zu erhalten, untersucht die nachfolgende Studie unter Zuhilfenahme eines 2-Säulen-Modells die verschiedenen potenziellen Wirkungen von Aufsichts-ratsverbindungen auf den Shareholder Value. Das erklärende Modell basiert auf einer erweiterten Governance-Theorie. Hierbei werden neben zwei traditionellen, die Disziplin im Kontrollorgan beeinflussenden Aspekte (zeitliche Überlastung der Mehrfachmandatsträger, Reputationseffekt des externen Arbeitsmarktes für Aufsichtsräte), drei kognitiv-strategische Einflüsse (Zugang zu Informationen und Kenntnissen, Einbringung genereller und spezifischer Kompetenzen, Zusam-menführung und Nutzbarmachung dieser Faktoren) modelliert. Außerdem werden diverse Media-tor- und Kontrollvariablen hinzugefügt. Die Gültigkeit des entwickelten Modelles wurde in einer vergleichen empirischen Analyse der Aufsichtsratsverflechtungen der größten deutschen und französischen Aktiengesellschaften für den Zeitraum 2001-2005 überprüft. Im deskriptiven Teil werden sowohl für eine 2-Länder-Stichprobe als auch für die nationalen Stichproben die Haupt-merkmale der Aufsichtsratsnetzwerke auf beiden Seiten des Rheins dargestellt. Im empirischen Teil wird mittels Panel-Regressionen der Einfluss der Verflechtungen auf zwei Performancemaβe untersucht (ein ex ante- und ein ex post-Indikator). Die Analysen zeigen, dass die Wirkung der Verflechtungen von der Art der zugrunde liegenden Mandatekumulation abhängen. Auf kogniti-ver Ebene können die unterstellten positiven Einflüsse von Mehrfachmandaten auf die Perfor-mance mehrheitlich bestätigt werden. Zudem kann festgestellt werden, dass die Kapitalmärkte deutlich stärker auf personelle Verflechtungsaspekte reagieren als es eine ex post-Analyse der Wertschöpfung vermuten lässt.

https://tel.archives-ouvertes.fr/tel-00575613/file/these_A_PRINZ_Enrico_2010.pdf