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Oedenburg. Une agglomération d’époque romaine sur le Rhin supérieur : fouilles françaises, allemandes et suisses à Biesheim-Kunheim (Haut-Rhin)
Heidemarie Hüster PlogmannStefanie JacometVincent OlliveBénédicte VirouletCaty SchucanyGabriele SeitzJean-jacques WolfJörg SchiblerSuzanne PlouinAngela SchlumbaumChristophe PetitBastien GissingerMartine JolyFrancesca GinellaLucia WickMichel ReddéHans Ulrich NuberJulien PellissierPeter-andrew SchwarzPatricia VandorpeLaurent Popovitchsubject
Archeologysanctuaryagglomération secondaireRoman army ; church ; fortress ; palatium ; Valentinian ; archaeobotany ; archaeozoology ; palaeoenvironment ; sanctuary ; vicus ; military camp ; limes ; Rauraci ; Oedenburgchurch010502 geochemistry & geophysics01 natural sciencesmilitary campArchäozoologieRauraciforteresseBefestigungarmyOedenburgpalaeoenvironmentOedenburg ; Rauriker ; römische Armee ; Limes ; Militärlager ; Vicus ; Tempel ; antike Umwelt ; Archäozoologie ; Archäobotanik ; Valentinian ; Palatium ; Befestigung ; Kirchearmée romaineRaurikersanctuaireAlsacearchaeozoologyBiesheimKunheimPalatiumégliseantike Umwelt010506 paleontology[SHS.ARCHEO]Humanities and Social Sciences/Archaeology and PrehistorypaléobotaniquecamparchéozoologiepaléoenvironnementTempelArchäobotanikéglise ; Oedenburg ; Rauraques ; armée romaine ; limes ; camp ; agglomération secondaire ; temples ; paléoenvironnement ; archéozoologie ; paléobotanique ; Valentinien ; palais ; forteressetemple0105 earth and related environmental sciencesRauraquesDépartement du Haut-Rhinrömische ArmeepalaisMilitärlagerValentinianagglomération13. Climate actionValentinienKirchefortressLimes[SHS.HIST]Humanities and Social Sciences/HistoryarchaeobotanyVicusGrand Estdescription
Die römische Fundstelle Oedenburg (Biesheim-Kunheim, Haut-Rhin, France) wird seit 1998 von einem international Team ausgegraben (Ecole pratique des hautes études, Paris, Universität Freiburg im Breisgau, Deutschland, Universität Basel, Schweiz). Gegenüber dem keltischen Oppidum von Breisach, nahe am heutigen Rhein gelegen, war die Siedlung in einer deutlich anderen Landschaft angelegt worden, die damals von verschiedenen Flussarmen durchzogen war. Nach dem bisherigen Stand der Erforschung scheint der Ort zu Beginn der tiberischen Zeit von einem Militärlager besetzt gewesen zu sein, das zum Kommandobereich von Vindonissa im Nordteil des Territoriums der Rauriker gehörte. Zur gleichen Zeit entwickelte sich eine Zivilsiedlung, die vielleicht auf eine sporadische einheimische Belegung folgte. Ab der Mitte des l. Jahrhunderts n. Chr. werden im Überbauungsmuster Spuren einer Parzellierung erkennbar, doch entspricht die Organisation der Siedlung (die man hypothetisch mit Argentovaria gleichsetzt) nicht jener eines Civitas-Vorortes ; man kann weder ein öffentliches Zentrum noch ein orthogonales Straβenraster erkennen, sondern einzig einen Kultbezirk mit mehreren gallo-römischen Umgangstempeln. Nach Abzug des Militärs um 69/70 verlief die Entwicklung der Zivilsiedlung autonom. Umfangreiche, durch auβergewöhnliche Erhaltungsbedingungen begünstigte archäozoologische und archäobotanische Untersuchungen zeigen den Romanisierungsprozess und die Einführung neuer Essgewohnheiten auf. Zurzeit ist unbekannt, ob man den Ort in der zweiten Hälfte des 3. Jahrhunderts wieder militärisch besetzt hatte, als der Rhein erneut zur Grenzzone wurde. Die spätantiken Anlagen konzentrieren sich auf die überschwemmungssicheren Zonen. Erst in valentinianischer Zeit ist ein befestigtes Palatium nachzuweisen, das zweifellos eine linksrheinische Entsprechung zur Befestigung von Breisach darstellt. Der Platz wurde nach den Invasionen zu Beginn des 5. Jahrhunderts nicht verlassen. In den Ruinen der vormaligen Festung werden mehrere aufeinander folgende Kirchen und ein Friedhof eingerichtet. Übersetzung : Caty SCHUCANY
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2005-01-01 |