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Finanzielle Verhältnisse als kriminologischer Indikator sozialer Einbindung

Michael BockMatthias Rau

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Verschuldung ist im wirtschaftlichen und sozialen Miteinander akzeptiert, ublich und sogar notwendig, bezeichnet also einen Status „finanzieller Verhaltnisse“, aus denen sich kein „Druck“ im Hinblick auf die Begehung von Straftaten ergibt. Im Falle von Uberschuldung oder volliger Zahlungsunfahigkeit andert sich dies jedoch radikal. Wie Straffallige gelten auch Zahlungsunfahige als Personen, die an den Anforderungen des sozialen Lebens gescheitert sind. In einer Gesellschaft, in der Konsum und Wohlstand Leitprinzipien der Kultur sind, ist soziale Exklusion im Falle einer Zahlungsunfahigkeit vorprogrammiert. Es leuchtet unmittelbar ein, dass hier Lebensverhaltnisse vorliegen, bei denen auch Kriminalitat wahrscheinlicher wird.

https://doi.org/10.1007/978-3-531-92346-8_5