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RESEARCH PRODUCT
Zentrale vestibuläre Schwindelformen
Thomas BrandtMichael StruppMarianne Dieterichsubject
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Zentrale vestibulare Schwindelformen entstehen durch Lasionen entlang der vestibularen Verbindungen von den Vestibulariskernen in der Medulla oblongata zu den okulomotorischen Kernen und Integrationszentren im rostralen Mittelhirn sowie zum Vestibulozerebellum, Thalamus und vestibularen Kortex im temporoparietalen Groshirn (Brandt und Dieterich 1995). Es handelt sich oft um klar definierte klinische Syndrome unterschiedlicher Atiologie, deren typische Befunde aus Okulomotorik, Wahrnehmung und Haltungsregulation eine topische Hirnstammdiagnostik erlauben. Die Analyse des Nystagmus kann fur die lokalisatorische Zuordnung hilfreich sein (Buttner et al. 1995). Auf diese typischen Befunde soll hier eingegangen werden. Zentrale vestibulare Syndrome konnen je nach Grose der Lasion isoliert vorkommen oder aber Teil eines komplexen infratentoriellen Syndroms sein, wobei als weitere Symptome supranukleare oder nukleare Okulomotorikstorungen und/oder weitere neurologische Hirnstammausfalle vorkommen (z.B. Wallenberg-Syndrom Open image in new window mit „ocular tilt reaction“ Open image in new window sowie Horner-Syndrom, Sensibilitatsstorungen, Ataxie, Gaumensegelparese, Dysarthrophonie und Dysphagie).
year | journal | country | edition | language |
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2004-01-01 |