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RESEARCH PRODUCT
Affektive Störungen bei Jugendlichen: Prävalenz, Komorbidität und psychosoziale Korrelate
Peter M. LewinsohnJohn R. SeeleyPaul RohdeMartin HautzingerJudy A. AndrewsRobert E. RobertsHyman Hopssubject
GynecologyPsychiatry and Mental healthClinical Psychologymedicine.medical_specialtybusiness.industrymedicinebusinessdescription
Es liegen vergleichsweise wenige Untersuchungen zur Pravalenz depressiver Erkrankungen bei jugendlichen Jungen und Madchen vor. Aussagen zum Einfluβ von Alter, Geschlecht, Auftretensalter, Symptomdauer, Behandlungen, sozialen und psychologischen Risikofaktoren sind kaum moglich. Die vorliegende, in Oregon, USA, durchgefuhrte Bevolkerungsstudie untersuchte 1710 Jugendliche mittels verschiedener Fragebogen und klinischer Beurteilungsverfahren. Die Punktpravalenz fur unipolare Depressionen liegt bei 2,9% fur Angststorungen bei 3,2%, das Lebenszeitrisiko fur unipolare Depessionen ist 20,4% und fur Angste 8,8%. Madchen hatten generell hohere Auffalligkeitswerte, insbesondere bei Depressionen, Angsten und Eβstorungen. Diese Befunde sind ahnlich zu den Ergebnissen bei Erwachsenen und verdeutlichen, daβ Depressionen eine der haufigsten psychischen Beeintrachtigungen in dieser Lebensphase sind. Zusammenhange depressiver Symptome und psychosozialer Variablen zeigen, daβ Unsicherheit, Selbstzweifel, Belastungen, Selbstaufmerksamkeit, dysfunktionale Uberzeugungen und ungunstige Attributionsstile mit depressiven Beschwerden einhergehen. Jugendliche Madchen, die bereits fruher eine depressive Phase durchlebt hatten, wiesen weiterhin, auch auβerhalb der Episode, erhohte selbstbeurteilte Depressionswerte auf.
year | journal | country | edition | language |
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1992-01-01 | Verhaltenstherapie |